Ich habe diesen Beitrag eingestellt, um unwahren Behauptungen, die zu verschiedensten Themen über mich verbreitet werden, Fakten entgegenzustellen.
Ab ca. 1987 (mit 17 Jahren) Identifizierung mit dem „Nationalsozialismus“, Planung zur Flucht aus der DDR, um mich der „NS-Bewegung“ im Westen anzuschließen. Im Frühjahr 1989 Einberufung zur NVA –> Erklärung meiner Totalverweigerung (deshalb Kontakt zur Umweltbibliothek), (U-)Haft vom 17. 6. 1989 bis 14. 12. 1989 im Polizeigefängnis Keibelstraße (wg. „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ und „Rowdytum“), Febr. 1990 Übersiedlung nach Westberlin u. Kontaktaufnahme zur NPD
Anfang 1990 bis 3. Okt. 1990 aktiv bei den Mitteldeutschen Nationaldemokraten (MND) (von der NPD in der DDR initiiert, die dort verboten war) sowie Junge Nationaldemokraten (JN), danach Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Ostberlin und Kandidatur für die NPD zur Bundestagswahl, 1991 Austritt aus der NPD u. JN (da sie den „NS“ ablehnte, was sich erst unter Deckert/Voigt änderte), danach Gründung der Kameradschaft Johannisthal (die wenig politischen Aktivitäten entfaltete) u. Kontakt zur Nationalistischen Front (NF)
1992 bis zum Verbot (welches nach dem Vereinsgesetz erfolgte) im Febr. 1995: Mitglied der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) – Vorsitzender des FAP-Kreisverbandes Berlin Treptow-Köpenick
1995 bis Anfang 1997: 30. 1. 1995 Gründung der Kameradschaft Treptow (Mitglied und Leitung bis ca. Juni 1996), Direktkandidat zu den Berliner Abgeordnetenhauswahlen im Okt. 1995 für DIE NATIONALEN. Ab ca. Juli 96: Versuch der Initiierung der Kameradschaft Köpenick, danach: Anti-Antifa Berlin (Sammlung von Daten politischer Gegner), Anfang 1995 bis Herbst 1996 zudem: freier Mitarbeiter der Berlin-Brandenburger Zeitung (BBZ). Ab Ende 1996 sukzessive Entledigung aller Funktionen und Befassung mit dem Gedanken, der Neonazi-Szene den Rücken zu kehren
Falsch sind Behauptungen (etwa auf Wikipedia), welche die Kameradschaft Treptow (KT) unter meiner Leitung mit kriminellen Aktivitäten des Henryk Wurzel, Carsten Müller, Patrick Demming und Kay Diesner (der mir persönlich nicht bekannt war, später in Haft kehrte auch er der Szene den Rücken) in Verbindung bringen (korrekt dargestellt wird diese Thematik auf Jewiki).
Mai 1997 (nach ca. 10 Jahren Bekenntnis und Zugehörigkeit zur „NS-Bewegung“): endgültiger Bruch mit dem Hitlerismus und der Neonazi-Szene
„Die Treue zur Torheit ist eine zusätzliche Torheit. Für das Denken bedeutet Treue nicht, sich der Veränderung seiner Ideen zu verweigern. Treue bedeutet, die Ideen nicht ohne gute und triftige Gründe zu verändern und – da man sie nicht andauernd überprüfen kann – das für wahr zu halten – bis zu einer erneuten Überprüfung –, was einmal klar und deutlich als wahr befunden wurde. Folglich weder Dogmatismus noch Unkonstanz.“ – Hans Buchheim, Treue – zwischen Vertrauen und Starrsinn
„Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“ – Christian-Friedrich Hebbel
2001: Der Immobilienverwalter und Domainhändler Markus Sebastian Rabanus aka „Sven Möller“ (unsere.de, inidia.de, nazis.de usw.) versuchte mich für seine Zwecke zu instrumentalisieren, woraufhin ich die kurze Zusammenarbeit mit ihm beendete. Seitdem diskreditiert er wahrheitswidrig mit einem wirren „NeonaziAusstieg, der keiner wurde“-Artikel.
Der linke Journalist Burkhard Schröder über Rabanus: Untiefen im Kampf gegen Rechts. Einige Web-Beispiele für Hochstapler und Mitläufer
2002: Nach einigen Vorgesprächen veröffentlicht Burkhard Schröder („burks“) sein Buch Aussteiger – Wege aus der rechten Szene, in dem er mich und drei weitere Nazi-Aussteiger vorstellt. Drei Jahre später geht er in seinem Artikel Was macht eigentlich Kamerad Nolde? auf einige Debatten ein, erklärt und stützt meinen damaligen Standpunkt.
Damit habe ich meinen Ausstieg öffentlich politisch begründet und bin für Neonazis nicht lediglich ein Aussteiger, der sich still ins Privatleben zurückgezogen hat (wie sie es am liebsten haben), sondern ein „Verräter“ (also nicht deshalb, weil persönlich ein ehemaliger Kamerad durch meinen Ausstieg irgendwelche Nachteile erlitten hätte, was nicht der Fall war).
ab Anfang 2005: Kontakt mit dem Nationalanarchisten Peter Töpfer, Kreierung der „nationalen Antifa“ und Engagement für die Freilassung von Ernst Zündel aus einer bürgerrechtlich-antifaschistischen Motivation heraus (über meine Ablehnung seiner revisionistischen Thesen wie des Hitlerfaschismus erst recht, habe ich Ernst Zündel nie im unklaren gelassen).
Mitte 2005 bis Anfang 2008: nach dem Scheitern eines linkspatriotischen Parteiprojekts (Nationale Linke.Partei Neue Zukunft/NL.PNZ) und des Aufbruchkreises (in der Tradition Richard Scheringers) Befassung mit der Linken, z.B. aktiv in der KPD (dort Probemitglied, bis ich meinen Mitgliedsantrag aus innerparteilichen Gründen zurückzog) –> antinationales Sektierertum allerorten
Jan. 2009 bis Sept. 2009: aktiv in patriotisch-demokratischen Rechtsparteien mit dem Ansinnen, dort soziale Forderungen so weit wie möglich zu verankern: bis Mai 2009 habe ich versucht, einen Ortsverband Berlin-Treptow-Köpenick der Republikaner (REP) aufzubauen, danach der Deutschen Volksunion (DVU)
Thema Republikaner (REP) u. Deutsche Volksunion (DVU:
Beide Parteien distanzierten sich klar vom Neonazismus, weshalb es falsch ist, mein dortiges Engagement als Beleg dafür herzunehmen, daß ich ein „angeblicher Nazi-Aussteiger“ sei. Denn Patriotismus hat nichts mit Rassenwahn, Antisemitismus und Chauvinismus zu tun und sollte nicht den Nazis überlassen bleiben.
Die vom DVU-Vorsitzenden Matthias Faust nicht umgesetzte, lediglich (mir) versprochene Abgrenzung zur NPD, also Kündigung des „Deutschlandpaktes“ u. weiterer Maßnahmen, war ein Hauptgrund, warum ich im Sept. 09 aus dieser Partei austrat. Wenig später hat Faust die DVU an die NPD verscherbelt.
Im Okt. 2009 nahm Jürgen Elsässer (dem meine Vergangenheit bekannt war) Kontakt zu mir auf – von Mai 2010 bis ca. Aug./Sept. 2010 war ich dann Mitglied seiner links-patriotischen „Volksinitiative gegen das Finanzkapital“, die jedoch kaum politische Aktivitäten entfaltete, weshalb ich dort austrat und die wenig später zerfiel.
Anfang 2011: Rückzug aus der aktiven Politik
Zur Information/Orientierung:
Seit dem 22. Febr. 1996 lautet mein Zuname nicht mehr „Cholewa“ sondern „Nolde“ (= Familienname meines Vaters). Dieser Namenswechsel erfolgte aus privaten, familiären Gründen während meiner Zugehörigkeit zur Neonazi-Szene und nicht nach meinem Ausstieg aus irgendwelchen politischen Motiven.
Es folgen Bild- und Schriftdokumente zur Veranschaulichung meiner politischen Biographie. Sollten infolge verbotene Zeichen nach § 86a StGB zu sehen sein:
Im § 86 (3) Absatz 1 heißt es, daß eine Strafbarkeit nicht vorliegt, wenn die Verwendung des verbotenen Propagandamittels der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecke, wozu man biographische zählen kann. Die Straflosigkeit ergibt sich auch aus dem Kontext meines nachweislichen Ausscheidens aus der Neonazi-Szene.
Ergänzung jenseits der politischen Laufbahn:
23 Monate Haft wg. „Körperverletzung“ u. „Beteiligung an einer Schlägerei“ von April bis Nov. 1997 (UHA Moabit) und Aug. 1998 bis Dez. 1999 (JVA Hakenfelde). Ein Fehlurteil, ich habe auf Freispruch plädiert. Immerhin heißt es in diesem Urteil zutreffend, daß „eine Beteiligung an den vom Angeklagten Schillok begangenen Tötungshandlungen in Form von Mittäterschaft oder Beihilfe nicht in Betracht“ kommt und ich „weder mit dem Einsatz des Messers durch Schillok rechnen“ konnte noch „Anhaltspunkte dafür vorhanden“ sind, daß ich „dies gebilligt“ hätte. – Das Plädoyer von Schillok auf Notwehr wurde nur durch meine Nothilfe-Aussage gestützt. Durch die Falschaussagen der Zeugen der beiden Täter (späteren Opfer) wurde er jedoch zu 14 Jahren Freiheitsstrafe wegen zweifachen Totschlag verurteilt.
Reaktionen der Nazi-Szene (verbale Drohungen ausgenommen):
Bislang wurde ich zweimal aus der Szene heraus attackiert. Daß erste Mal gegen meine Frau (weil sie die „Frau eines Aussteigers“ sei) und mich Ende 2009 in der Schöneweider Gaststätte „Zum Eisenbahner“. Ein weiteres Mal Mitte Dezember 2012 in derselben Lokalität wie davor. Das erste Mal war der Täter Ronny Schrader (einst NPD, danach DIE RECHTE), das zweite Mal der Kampfsportler Matthias Gohlke (Vandalen).

März 1987, 17 Jahre alt

1995 – Kranzniederlegung der „Kameradschaft Treptow“ zum „Heldengedenktag“ auf dem Friedhof in Berlin-Grünau

1995 – Kranzniederlegung der „Kameradschaft Treptow“ zum „Heldengedenktag“ auf dem Friedhof in Berlin-Grünau

„Antifa“-Flugblatt, vor den Berliner Abgeordnetenhauswahlen im Okt. 1995 in meinem Wahlkreis verteilt

Nachdem 2002 das Buch „Aussteiger – Wege aus der rechten Szene“ von Burkhard Schröder erschien, veröffentlichte Frank Schwerdt im Sept. 2002 diesen DS-Artikel

Demo 2006 in Berlin-Schöneweide: Gegen Neonazismus

LLL-Demo Januar 07

LLL-Demo Januar 2007 auf dem „Friedhof der Sozialisten“

Demo 2007 in Berlin-Mitte für Väterrechte

LLL-Demo Januar 2008 in Berlin
Gegen Ronny Schrader wurde wegen mehrerer Gewaltdelikte verhandelt. Er hat wegen schwerer Körperverletzung gegenüber meiner Frau (die gegen mich gerichtete wurde aus mir unbekannten Gründen nicht verhandelt) 5 Monate bekommen aber aufgrund des Strafzusammenzugs waren es am Ende für etliche Taten nur 9 Monate und vllt. hat er auch die nicht abgesessen, denn kurz danach sah ich ihn hinter einen NPD-Stand.
Anderthalb Jahre nach der Körperverletzung des Matthias Gohlke habe ich als Geschädigter eine Anfrage an die Staatsanwaltschaft Berlin gerichtet mit der Frage, was mit meiner Anzeige und der Strafverfolgung geworden ist. Am 18. Juni 2014 bekam ich die schriftliche Antwort in der es hieß, daß der Täter „am 2. 10. 2013 zu einer Geldstrafe verurteilt wurde“ und mir „weitere Auskünfte nicht erteilt werden“ können.
Brutale, mutmaßlich einschlägig vorbestrafte Nazi-Schläger erhielten also geringe Haft- oder gar nur Geldstrafen für schwere, eindeutig politisch motivierte Körperverletzungen, die vermutlich in keiner Statistik über Nazi-Gewalt auftauchen, obwohl der Berliner Staatsschutz ermittelte. Soviel zum Opfermythos der Nazis, sie würden „verfolgt“ werden und den Beteuerungen der Regierung, hart gegen Nazis vorzugehen.
Letzte Bearbeitung: 23. August 2021